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Philosophie Biographie

Philosophie

Der Bub aus dem Gsiesertal

Beruf oder Berufung? Für Herbert Hintner ist es beides. Schon in seiner Kindheit durfte er, die aus seiner Sicht, alles entscheidende Erfahrung machen, welche sein weiteres Leben nachhaltig prägen sollte. Die im Gsiesertal sehr gepflegte heimische Kultur und das traditionelle Brauchtum, ließen ihn schon als Bub aufmerksam werden. Jede Festlichkeit, jeder Kirchtag war natürlich auch ein kulinarisches Fest für den Gaumen.

Die Knödel seiner Mutter

Beruf oder Berufung? Für Herbert Hintner ist es beides. Schon in seiner Kindheit durfte er, die aus seiner Sicht, alles entscheidende Erfahrung machen, welche sein weiteres Leben nachhaltig prägen sollte. Die im Gsiesertal sehr gepflegte heimische Kultur und das traditionelle Brauchtum, ließen ihn schon als Bub aufmerksam werden. Jede Festlichkeit, jeder Kirchtag war natürlich auch ein kulinarisches Fest für den Gaumen.

Neugier auf die grosse weite Welt

Mit diesen kindlichen aber sehr bedeutsamen Eindrücken trat Herbert Hintner seine Reise in die Welt der Gastronomie an, die sein Geschmacksempfinden zunächst gehörig durcheinander brachte. Die verschiedenen Gerichte aus aller Welt galt es erst einmal einzuordnen und zu verstehen. Erst langsam entwickelte sich die Freude an den neuen und manchmal ganz ungewohnten Geschmäckern. Diese Neugier, dieses Suchen und verstehen wollen ist Hintner bis heute geblieben.

Kreativität als Weg zu sich selbst

Die eigene Kreativität immer wieder kritisch zu hinterfragen, ist für Herbert Hintner vielleicht das wichtigste Instrumentarium um die Freude und Motivation am Kochen immer wieder neu zu beleben. Kreativität als jener Teil am Kochen der dem Zeitgeist voraus ist. Man kann sich immer wieder daran messen. Es ist für Hintner nach den Lernjahren, den vielen Restaurantbesuchen in aller Welt und der Aneignung regionaler Produktkenntnisse, das größte Anliegen, eine Charakterküche zu finden, in der sich seine Geschmacksphilosophie wieder findet.

Ein Stück Heimat erlebbar machen

Südtirol, wie es von seinen Ursprüngen her ist, stellt für Herbert Hintner eine bedeutende Aufgabenstellung dar. Dabei möchte er sich nicht hinter den klassischen Gerichten verstecken, sondern das Althergebrachte mit neuer Kreativität und uneingeschränkter Sorgfalt in der heutigen modernen Welt der vielfältigen Ansprüche erlebbar machen. Die Pflege der heimischen regionalen Küche ist für Herbert Hintner auch eine soziale Verantwortung. Regionale und heimische Produkte danken dem Bauern und Produzenten, seinen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der bäuerlichen Kultur. Zudem ist nur das Wissen um die Herkunft der Produkte, ein unmissverständlicher Garant, für deren Qualität. Mit Sorgfalt und Augenmerk möchte Herbert Hintner mit dazu beitragen, dass diese für uns so wertvolle Kultur bewahrt bleibt. Nachwuchskräften in der Küche möchte Hintner vor allem die Sensibilität für diesen einzigartigen Reichtum vermitteln.

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Philosophie Biographie

Biographie

  • Herbert Hintner, geboren als ältester Sohn von 4 Kindern, am 2.09.1957 in Pichl – Gsiesertal
  • Nach Abschluss der Mittelschule, 1972 Beginn der Kochlehre im Hotel Centrale im Gadertal Berufsschule in Bozen
  • Verschiedene Hotels in Südtirol
  • Erster Kontakt mit der kreativen Küche im Hotel Klosterbräu in Seefeld
  • 1982 Verehelichung mit Margot Rabensteiner, Tochter des Peter Rabensteiner und Rosa Stimpfl, Besitzer des Restaurant Zur Rose in Eppan
  • Herbert Hintners Philosophie: traditionelle Küche mit regionalen Produkten, kreativ und innovativ zubereitet
  • Margot Hintner versucht stets die selbe Philosophie mit der Weinkarte zu verkörpern
  • Großen Wert legt Herbert Hintner auf die Aus- und Weiterbildung der Jugend
  • Als sehr spannend empfand Herbert Hintner den Geschmacksunterricht in der Mittelschule von St. Michael/Eppan
  • Mit Konsequenz und Fleiß gelang Herbert Hintner und dessen Frau Margot, die den Service leitet, die Anerkennung nationaler und internationaler Restaurantführer zu erlangen.

Auszeichnungen

  • 1995 zeichnete MICHELIN das Restaurant zur Rose das erste Mal mit einem Stern aus
  • Gault Millau mit 3 Hauben und 17/20 Punkten
  • Gambero Rosso mit 88/100 Punkten
  • Espresso 17/20 Punkten
  • Godio Preisträger für die beste Weinsuppe 1994
  • Auszeichnung Veronelli Chef Patron 2008
  • Auszeichnung Awards for the Mediterranean Cook book in the word
  • Buchautor „Meine Südtiroler Küche“ erschienen 2007
  • 6 Jahre Präsident für Italien der Vereinigung der Jeunes Restaurateurs d’Europe